Samstag, 29. September 2007

zu Besuch bei Thomas

Am Dienstag war Arbeitssaufen angesagt - also mit der Belegschaft, oder zumindest die meisten davon, einen Trinken zu gehen. Ist hier wohl sowieso etwas üblicher dass man mit den Arbeitskollegen auch mal weggeht. Und zwar nicht erst, nachdem man sich mit einigen angefreundet hat, sondern man wird einfach so eingeladen. Find ich ganz gut. Ich hätte schon letzten Freitag mitgehen können, aber da hatten wir was anderes vor.

Diesmal gings aber darum, den René zu verabschieden, da er nach Österreich zurück geht um sein Studium fortzuführen - Japanologie. Ziemlich krass. Der Typ kann auch einfach mal fließend Japanisch sprechen und lesen/schreiben. Kommt natürlich immer beeindruckend, wenn diese scheinbar willkürlich angeordneten hübsch aussehenden Striche für ihn tatsächlich einen Sinn ergeben. Er will auch später in Tokyo arbeiten und hat angeblich schon einen Vorvertrag bei Square Enix als Übersetzer oder sowas. Nicht schlecht. Wär für mich dort aber wohl ein zu großer Kulturschock.

Gestern abend waren wir dann mal beim Thomas. Wollten eigentlich irgendwo im Zentrum in nen Club gehen, aber mittags bekam ich dann vom Alex die folgende SMS: Hast du bock gleich zum Thomas zu fahren? Da können wir erstmal paar Bier trinken, weil der 15 Dosen rumstehen hat.

Warum eigentlich nicht? Dann am Piccadilly Circus mal wieder getroffen. Schnell noch Baguette und Brie gekauft und dann ab in die Tube nach Norden (Wood Green). Fahren ne Ewigkeit und Thomas erklärt uns später, dass ihm alle sagten, dass das eine der asozialsten Gegenden in London wohl ist. Erstmal ab ins Stundentenwohnheim. Entweder war das früher mal ein Gefängnis oder es sind die gelb gestrichenen Wände und die grüne Metalltür, die an ein solches erinnern. Naja, mäste nix.

Schnell stellt sich aber heraus, dass hier offenbar was los ist, denn dauernd kommen Mädels vorbei, die bescheidsagen, dass man sich bei (Namen hab ich vergessen) auf dem Zimmer treffen. Okay, erstmal zuende essen/trinken und dann hoch. Das Zimmer ist schon voll und 3 Leute stehen noch draußen - erinnert an diese Ami-Studi-Wohnheime. Tatsächlich kommen sogar die meisten irgendwo aus Amerika. Wir kommen rein und trinken weiter Bier. Die anderen trinken Shots. Ich unterhalte mich mit einem Mädel, das aus Deutschland kommt, auf Englisch. Keine Ahnung warum eigentlich, aber es ist halt diese Höflichkeitssache, dass man sich immer in der Sprache unterhält, die alle verstehen.

Später gehts dann noch in nen Club. Leider läuft dort zu 95% Raggamuffin und meine Motivation zu tanzen war nicht besonders groß. Die Amis hatten aber ordentlich Spaß. Sind ja auch alle so etwa 20, Flügge und offenbar extremst froh darüber, dass sieh offiziell saufen dürfen. Ist aber definitiv ne lustige Truppe. Gott sei Dank gehen wir aber irgendwann da raus. Die Amis wollen was futtern ("We want Chicken!"). Alex meint: "Jetzt? Das setzt doch an!"
Ich lach mich kaputt, die Amis gehen und wir bleiben mit den spanischen Mädels (ja, war ne Multikulti-Truppe) erstmal da. Gehen dann wieder ins Wohnheim. Thomas will die überreden, für uns Paella zu kochen. Aber die haben weder die Lust noch die Zutaten. Lernen aber, dass die beste Paella aus Valencia kommt. Hat sich doch gelohnt.
Anschließend gehts dann mit dem Nachtbus nach Haus.

Montag, 24. September 2007

Einkaufen auf Deutsch

Ich weiß, ich weiß. Einen Blog-Eintrag zum Thema Einkaufen zu Schreiben ist nun wirklich nicht besonders interessant. Aber heute war ich zum erstenmal im Lidl einkaufen! Fühlt man sich ja gleich wieder wie zuhause. Genau wie bei den Aldis sind die Läden hier exakt genauso aufgebaut. Dass der Laden auch noch sehr viel billiger ist als die Sainsburys, stärkt meinen bisher rein patriotisch motivierten Wunsch noch mehr, nur noch dort einkaufen zu gehen.

Noch dazu gibt es Produkte, bei denen sie sich garnicht die Mühe gemacht haben, da irgendwas ins Englische zu übersetzen. Da heißen die Produkte einfach mal "Orangensaft" usw. Aber meine Lieblinge sind die Teilweise übersetzten Produkte, wie z.B. "Frikadelle Style Hamburger!"

Außerdem haben die hier wenigstens ein gedrilltes Kassenpersonal mit Durchsatzgeschwindigkeiten wie man's aus Deutschland kennt. Zur Info: Der normale Inder in nem Tesco braucht zum Durchscannen eines Produktes ca. 2-3 Sekunden. Man gewöhnt sich schon dran, aber die ersten Male wird man schon wahnsinnig, wenn man das Aldi-Tempo gewohnt ist. Und beim Lidl legen die Kassierer nunmal auch ein Tempo an den Tag, der jeden normalen Einkäufer überrascht. Der Typ vor mir hat es z.B. nicht gerafft, seinen Einkauf direkt nach dem Durchscannen entweder zurück in den Einkaufswagen, oder direkt in die Tüten zu packen. Dann hat er auch noch mit der Karte bezahlt und dann gemütlich seine Sachen eingepackt, während die Kassierin ihn mit einem genialen Blick angeschaut hat, der halb genervt und halb gelangweilt war. Großartig.

Okay, übers Einkaufen zu schreiben ist wohl doch blöd. Deshalb hier ein paar Infos über die Thames:

- Length 346 km (215 miles)
- Source is about a mile north of the village of Kemble, near Cirencester.
- The area of floodplain is 896 km2.
- There are in all 47 locks,
- The Thames has been frozen over at various times, the earliest recorded occasion being AD 1150.
- There is a 23-ft (7-m) difference between low and high tide at London Bridge.
- The Thames is navigable by barges is navigable for 306 km (191 miles) from Lechlade.
- The non-tidal part of the Thames from the source to Teddington stretches for 237 km (147 miles) and falls some 104.2 metres (342 feet).
- 75 bridges cross over the non-tidal Thames.
- 29 bridges cross over the tidal Thames
- The Thames is tidal from Teddington.
- From its source to the sea, it is estimated that the Thames carries some 300,000 tonnes of sediment a year.
- More than 100 fish species have been recorded in the Thames estuary over the past 30 years, many of these in the river within London.
- The country alongside the Thames is mostly rolling hills with farming and grazing being the main uses of the land until London when it becomes urbanised.

Zu den Standard-Themen:

Arbeit ist nach wie vor lustig. Heute gabs ein paar Gratis-Beigaben! Hab ein Nerd-T-Shirt bekommen, auf dem vorne so'n Logo von irgendnem Square-Enix Spiel drauf ist. Außerdem kamen 2 Leute von ner Geschäftsreise aus Japan zurück und haben nen Haufen japanischer Süßigkeiten mitgebracht - hauptsächlich sowas wie diese Mikado-Stäbchen (ihr wißt schon, diese Salzstangen ohne Salz, aber dafür mit Schokolade!) - diese aber in allen möglichen Geschmacksrichtungen (Vanille, Erdbeer, und irgendwas grünes!).

Außerdem haben wir im deutschen Team eine beeindruckende Frauenquote. Die Frauen sind nämlich mit 5:3 in der Überzahl. Bald wird aber nurnoch 4:2, denn 2 Leute gehen zurück nach Deutschland/Österreich fürs neue Semester.

Ansonsten war gestern der gute Bernd mit Crew hier in London unterwegs und da haben wir uns doch mal am Piccadilly Circus getroffen und sind einen Trinken gegangen. Bernd hat mal wieder einige seiner 1-Cent-Flüge genutzt um 2-3 Tage in London zu verbringen. Waren dann im guten Digress Pub/Club. Aber auch hier kriegen die es nicht hin, Muster in den Schaum eines Guinness' reinzumalen. Hab ich bisher nur in einem Pub gesehen. Der Typ dort ist dafür auch richtig gut - malt einfach mal abwechselnd neben dem Standard-Kleeblatt auch noch Harfen und anderes Zeugs rein.

Naja, trinkt man halt Stella oder das hier auch sehr verbreitete Becks VIER!
Cheers Mates!

Donnerstag, 20. September 2007

meine Arbeit...

So, seit Dienstag bin ich hier bei Square Enix mitten im Bankerviertel (Old Street / Liverpool Street) am arbeiten. Um mal kurz zusammenzufassen was ich bisher getan hab:
Mein Charakter ist so ein Elfen-Dings und heißt fieser Möpp und seit heute bin ich auf Level 7! ;-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Leute, ohne Witz - ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal einen Beruf ausgeübt habe, den ich lieber gemacht hab als diesen hier!

Mein Auftrag in der ersten Woche lautet einfach nur: Getting familiar with the Game! Aber auch später gibt es eigentlich nicht so viel zu tun, denn dass mal Aufträge zum Überprüfen von irgendwelchen Dialogen/Quests oder sonstwas kommen, ist relativ selten. Also kann ich die nächsten Tage wohl auch weiterhin getrost vor mich hin spielen!

Ich sitz in einem Großraumbüro, in dem ca. 50-60 Leute mit dem Spieletesten beschäftigt sind. Besonders lustig ist es, wenn man in den Raum reinkommt, denn da sitzen erstmal ca. 8 Leute um einen großen leeren Tisch herum und spielen Nintendo DS. Dann gibt es das deutsche und das französische FFXI-Testing Team, ein italienisches Team für ein anderes Spiel und die Leute für die Koordination. Die spielen aber auch die Hälfte der Zeit.

Zur Mittagspause wird manchmal das Computerspielen unterbrochen und ein paar Leute versammeln sich vor einen der vielen X-Boxen und spielen Fussball oder Tennis auf der WII. Ich mach keine Witze hier!

Auf die Frage hin, warum eigentlich weiter Leute eingestellt werden, obwohl die Teams kaum ausgelastet sind, wurde nur gesagt, dass die gehört haben, dass die japanische Firmenleitung denkt, dass hier nichts zu tun ist, wenn die Abteilung so klein ist - also werden Leute eingestellt. Auf meine Gegenfrage hin, dass das absolut keinen Sinn macht, wurde gesagt "Ja!".

Aber mich solls ja nicht stören. Macht momentan ja tierisch Spaß und ich werd mind. 1 Monat hier bleiben aber ich wollte ja nicht ewig Spieletester bleiben und schaue mich ja deshalb auch nach anderen ernsthafteren Jobs um. Allerdings hab ich ja auch die Hoffnung, hier in eine etwas höhere Position reinzukommen - die Leute hier sind nämlich echt cool und es herrscht ne ganz gute Atmosphäre. Mal schauen was sich so ergibt. Ich genieß das hier erstmal! ;-)

Montag, 17. September 2007

Great Success

Heut war ich bei Language Recruitment Services am Piccadilly Circus, wo ich mich registrieren lassen wollte und wo eine (am Telefon sehr verpeilt wirkende) freundliche Dame mir einen Job als Game Tester vermitteln wollte.
Leider gilt das Angebot aber nur für die Nachtschicht, worauf ich keine Lust habe. Ich sage ihr, dass sie mir das am Telefon nicht gesagt hat, sie sagt mir, sie hätte es mir doch gesagt, was einfach mal gelogen ist. Aber vom Alex hab ich schon von so einigen Tricks dieser Recruitment Agents gehört, die um jeden Preis irgendwelche Jobs vermitteln wollen und öfter mal kleine Infos verschweigen, nur um die Leute rein zu locken, damit sie dann vielleicht doch noch ihre Meinung ändern.
OK, hab mich da jetzt einfach mal registrieren lassen und auch mein Interesse an richtigen Jobs erwähnt, und wenn entsprechende Angebote reinkommen, höre ich dann wohl von denen. Naja, komischer Haufen.

Aber das interessantere dabei ist, dass ich während des Ausfüllens einiger Formulare angerufen wurde. Ich kannte die Nummer nicht, also hab ich es ausklingeln lassen und später die Mailbox abgehört. Dran war der gute Mann von Square Enix, der meinte, dass mein Deutsch-Test wohl ganz gut war und dass die mich jetzt sehen wollen. Ich ruf ihn an und wir machen einen Termin für 2 Uhr.

Dort angekommen werde ich von 2 Leuten aus Deutschland interviewt - aber auf Englisch - muss bei der Firma wohl einfach immer so gemacht werden.
Ein paar Fragen später und meiner Ehrlichkeit zum Trotz (habe erwähnt dass ich prinzipiell weiß worum es in MMORPGs geht, aber noch nie eins gespielt hab - und bei dem Job gehts ums Testen von MMORPGs) krieg ich den Job. Ist ne Vollzeit-Stelle mit Gleitzeit und ich kann morgen schon anfangen - was ich auch tun werde.

Ja super hier. Great Success!

Obwohl wir natürlich alle wissen, dass wir zu Höherem bestimmt sind, bilden wir Einwanderer erstmal die Arbeiterschicht.
Alex vermietet Liegestühle in den Parks
ich teste Computerspiele
Steven (ein anderer Typ aus Deutschland, den wir hier kennengelernt haben) ist Küchenhilfe im Spaghetti-House.

Apropos. Die Welt ist einmal mehr ein Dorf. Besagter Steven kommt einfach mal aus Bad Honnef und der Typ, bei dem ich das Interview bei Square Enix hatte, kommt aus Aachen.

C'est la vie!

Samstag, 15. September 2007

1:0 für Alex

Wie schon öfter mal erwähnt, sind der Alex und ich hier fleißig auf Jobsuche. Aber auch in einer Metropole wie London sind die Traumjobs auch nicht gleich um die Ecke anzufinden. Was macht man dann? Eher einen langfristigen Job suchen, der einem keinen Spaß macht, oder auf einen besseren warten, und in der Zwischenzeit irgendwas Kurzfristiges machen?

Wir haben uns beide für letzteres entschieden. Dabei haben wir auch gleich einen kleinen Wettbewerb gemacht, wer den anspruchslosesten und trashigsten Job bekommt.

Ich hab mich dann sofort in den Bereich Computerspiele-Tester engagiert. Hört sich doch klasse an: Daddeln als Beruf. Gestern war ich dann auch das erste mal zu einem Interview bei der Firma Square Enix. Eigentlich ziemlich cool, denn die haben hier einen extremst guten Ruf.

Der Mensch der mich begrüßt hat, ist auch Deutscher und bringt bei der Begrüßung den englischen Standard-Satz einfach mal ins Deutsche:
"Nett dich kennenzulernen!"
"Dat weißt du doch noch garnicht!"
Hab ich natürlich nicht gesagt, aber im Deutschen wird einem die Absurdität dieses Spruches irgendwie bewußt. Naja, soll halt einfach nur nett gemeint sein. :-)

Der Witz dabei ist eigentlich nur, dass ich mich als Bilingual Games-Tester beworben habe. Und was die von mir wollten, war erstmal dass ich einen mehrseitigen Test mache, in dem meine deutsche Rechtschreibung getestet wird. OK, kein Problem, denn ich denke, dass ich meiner Muttersprache doch halbwegs mechtig (kleiner Scherz am Rande) bin. Aber wenn dann getestet wird, ob ich auch alle Konjugationen in allen Formen beherrsche, wirds ja schon etwas enger.

Naja, jetzt weiß ich zumindest wieder was Präteritum und Plusquamperfekt bedeutet.
Einfach mal abwarten, wie ich abgeschnitten habe. Auf jeden Fall ist man hier als Bilingual Games Tester eher ein Korrekturleser / Lektor. Also leider doch nicht so anspruchslos wie ich es mir erhofft hatte.

Noch dazu krieg ich wenig später vom Alex die Info, dass er einen Job hat. Das kam wie folgt zu stande:

Während er am Morgen durch den Hyde Park gejoggt ist, sieht er einen dieser Leute, die in den Parks Liegestühle vermieten und wollte einfach mal nachhören, was die da so machen: Ganz einfach: Stühle vermieten £1,50 für 2 Std. und £2 für 4. Freie Stellen haben die auch noch frei. Muss er nur um 12 Uhr nochmal wieder kommen, dann ist der Manager da. Um 12 Uhr ist besagter Manager tatsächlich da (er fährt mittags immer durch die Parks und bringt diesen Liegestühle-Vermietern Mittagessen vorbei - ist in der Stelle inbegriffen). Der vermittelt an jemand anderen über Telefon weiter und einen Anruf später hat Alex den Job. Könnte sogar sofort anfangen, wenn er wollte. Wollte er aber nicht. Also erst ab heut morgen.

Somit hat der Alex nicht nur eindeutig gewonnen sondern auch den Vogel abgeschossen.
Herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!

Donnerstag, 13. September 2007

ein paar mehr Eindrücke...

Heut war ich wieder in der Stadt unterwegs und hab mir meine Debit Card bei der HSBC Bank abgeholt. Läuft da verdammt unkompliziert ab.
Zur Info: Ich war bei der sehr frequentierten Filiale am Oxford Circus, wo die vorne jemanden abstellen, der fragt, was man denn für ein Anliegen hat. Bei größeren Sachen, wie z.B. Bankkonto eröffnen, wird man auf eine abgefuckte Liste gesetzt und ca. 30 Minuten später aufgerufen. So geschehen letzte Woche.
Heute:
"Hi, ich hab letzte Woche mein Konto hier eröffnet und heut soll meine fucking Karte da sein."
"Moment, ich schau mal nach."
Die freundliche junge Dame kramt in der Schublade herum und holt einen Briefumschlag raus, gibt in mir und wendet sich dem nächsten zu.
"Fuck. Muss ich denn nichts unterschreiben, dass ich das Ding erhalten hab?"
"Nö"
"Ok, tschöö"
Find ich verdammtnochmal Klasse.

Jetzt aber zu einer kleinen Beobachtung, die ich hier gemacht habe:
Der scheiß Engländer an sich scheint in seine alltägliche Sprache sehr oft einige Schimpfwörter reinzupacken. Auch wenn man das Genuschel von denen manchmal nicht versteht, kommen doch sehr häufig ein paar Schlagwörter durch, wie z.B. Fuck, fucking, Fuck Off, bloody, Bloke, Prick, Wanker, Arse, Shite, etc. Kennt ihr ja. Hab ich den meisten von euch schon oft genug vorgetragen.

Aber dass ich gerade Nick Hornby's 'A Long Way Down' lese, ist ein glücklicher Zufall, denn dort steht eine phan-fucking-tastische Erklärung. Und zwar der Gedankengang einer der Hauptfiguren, nachdem er wieder mehrfach geflucht hat, obwohl alle wissen, dass es einer der anwesenden Figuren sehr unangenehm ist, wenn sie dass tun:

"How do people, like, not curse? How is it possible? There are all these gaps in speech where you just have to put a 'fuck'. I'll tell you who the most admirable people in the world are: newscasters. If that was me, I'd be like, 'And the motherfuckers flew the fucking plane into the Twin Towers.' How could you not, if you're a human being? Maybe they're not so admirable. Maybe they're robot zombies."

Also, falls ihr jemanden findet, der nicht mindestens in jedem dritten Satz anfängt zu Schimpfen wie ein Kesselflicker, ist ein Roboter-Zombie! :-)

Aber ich drifte ab. Hier aber ein paar schicke Fotos von der Thames.





In dem Posting "Mein Haus" hab ich auch noch nachträglich endlich mal ein Foto vom Haus selbst reingepackt. Fuck

mein Haus

Wo doch gestern alles richtig gut geklappt hat, um mein Fussballer-Herz höher schlagen zu lassen:
Italien - Ukraine 2:1
Frankreich - Schottland 0:1 HAHAHA
Deutschland - Rumänien 3:1, aber eigentlich uninteressant da Testspiel
England - Russland 3:0

Damit ist Schottland doch tatsächlich Gruppenerster vor Italien. Naja, besser als Frankreich. ;-)

Jetzt bin ich auch wieder motiviert, andere Sachen zu erledigen und mache mal eine genaue Angabe über meinen Wohnort - nachzusehen auf Google Earth. Einfach Datei runterladen, entpacken und in Google Earth rein ziehen.

Den Link gibts hier

Und das Haus aus der Mensch-Perspektive gibts hier (das Weiße):

Mittwoch, 12. September 2007

London ist teuer!

Überraschung!

Aber jetzt hat es auch mal die londonpaper schriftlich festgehalten. Und zwar anhand des Auswärts Essen gehens.
Neuerdings ist es hier sogar noch teurer als Paris und Tokyo.

Da kann man doch manchmal dem Alex dankbar sein, wenn der immer irgendwelche Gutscheine für Subways heranschafft, mit denen man 3 jeweils Fuß-lange Sandwiches für 3.99 £ bekommt. Ganz praktisch. Aber selber Kochen ist natürlich immernoch ungeschlagen und von daher auch völlig erschwinglich. Der Klassiker - die guten Nudeln im 500g-Pack + nem Glas Sauce - gibts schon für 1.50 £. Man darf halt einfach nicht im Zentrum einkaufen oder essen gehen.

Die Jobsuche läuft auch so langsam an. Am Montag hatte ich mein 1. Interview hier. Die Stelle scheint ziemlich interessant zu sein und wird auch noch anständig bezahlt und liegt schön im Zentrum. Die Firma heißt IMD und vertreibt Musikvideos und Radio und Fernsehspots in UK. Jetzt haben die eine Filiale in Frankfurt aufgemacht und ich würde mich dann um die Korrespondenz mit denen kümmern, sollte ich die Stelle kriegen. Könnte funktionieren - werde mich aber noch weiter bewerben.

Der Typ dort wirkte aber super nett und dort herrscht auch ne ganz lockere Atmosphäre - ein Medienunternehmen eben. Ich war natürlich auch völlig overdressed - kam natürlich im Anzug dahin und hatte das Interview mit dem Teamleader, der mir dann in T-Shirt, Jeans und Sneakers gegenüber saß. Naja, was solls. War ja auch mal interessant, als einer der typischen Londoner durch die Stadt zu laufen.

Hier nämlich die Kriterien die man erfüllen/haben muß, um ein echter Londoner zu werden:
1. Wohnung - Check
2. Job - Nope
3. im Anzug zur Arbeit - siehe 2
4. Krankenversicherung - Nope
5. Sozialversicherungsnummer - Nope
6. Bankkonto - morgen
7. Ipod - Nope
8. Blackberry - Nope

Somit bin ich (wenn ich das Bankkonto mitzähle - ich weiß ja schon immerhin meine Kontonummer) zu 25 % ein Londoner. Demnach gibts es also noch was zu tun. Bis bald!

Sonntag, 9. September 2007

INTUITION2007

Ich muss diesen Muff hier mal zum Angeben benutzen und die lang propagierte Paper-für-Griechenland-Konferenz-Aktion präsentieren.

Nachdem die Website dort über einen überraschend langen Zeitraum extremst wenig Aufschlussreich war, tut sich dann ja doch noch mal was.
Und zwar ist das Full Programme jetzt verfügbar, ein pdf, auf dem auf der 3. Seite im Bereich Parallel Session III: Rendering & Displays als 1. Vortrag der folgende steht:

GL-Wrapper for Stereoscopic Rendering of Standard Applications for a PC-based Immersive Environment
M. Lanser, A. Hau, R. Herpers, W. Heiden
Bonn-Rhein-Sieg University of applied Sciences, Germany

Juhu! Eine wissenschaftliche Veröffentlichung.

Die Konferenz ist ja am 4./5. Oktober in Athen und ich werd aus offensichtlichen Gründen nicht dahin können, aber mein Prof. Heiden ist einfach mal so cool und vertritt mich dort! Ist das nicht mal geil?!

Samstag, 8. September 2007

Rugby

Es sollte ja gestern eigentlich der Rumgammel-Tag werden aber dann war man dann doch wieder nur unterwegs.
Also erstmal früh aufstehen (so um 11), dann um 12 in den Zug um die Anmeldung für das Bankkonto noch komplett zu machen (sonst würden die mir die Pin für die Karte nach Deutschland schicken, und nicht hier hin). Anschließend hatte ich mir gedacht, schau doch mal wie man hier Klamotten einkaufen könnte. Die positive Überraschung dabei: Ist in etwa alles genauso teuer wie in Deutschland. Die höheren Lebenshaltungskosten machen sich ja eigentlich nur durch die viel zu hohen Mieten und die Getränkepreise in den Bars bemerkbar. Gut, eingekauft wird aber erst, wenn ein richtiges Einkommen da ist. Also werden erstmal nur Lebensmittel eingekauft.
Tip für alle zukünftigen Londoner: Sainsburys ist wesentlich billiger als Tesco oder Spar - nur gibts von denen leider was weniger.

okay, zuhause angekommen, fragt der Alex, ob ich Lust hätte, im Pub ein Rugby-Spiel zu schauen. Er hat nämlich eine alte Arbeitskollegin aus Dublin angerufen (die vor längerer zeit hierhin gekommen ist) und die gehen heut Rugby gucken. Sind alles Franzosen und wollten sich das Spiel Frankreich-Argentinien anschauen. Ist auch Kultur! Also ab nach Fulham. Vorher läuft noch Cricket im Fernseher - ich versuch die Regeln zu verstehen, scheitere aber. Ich frag die anderen ob die Cricket verstehen - sie wissens auch nicht. Ist ja auch egal.

Dann läuft das Rugby Spiel und während der Nationalhymnen merken wir, dass der Pub zu 90% in französischer Hand ist - ok, sind wir schonmal in der richtigen Fan-Ecke.
Nur leider stellt sich so ein Rugby-Spiel als völlig dummes Spiel heraus. Ich hab dauernd versucht, die Parallelen zum American Football zu suchen, mit dem ich mich ja einigermaßen anfreunden konnte, aber die haben sich die ganze Zeit immer nur den Ball in die gegnerische Hälfte gekickt und wenn die mal keine Lust mehr darauf hatten, haben die sich zu großen Haufen zusammengesammelt und gegeneinander gedrückt um zu sehen, wer denn insgesamt stärker ist.
Nebenbei: Frankreich hatte keine Chance, das Spiel zu gewinnen. Argentinien war ständig stärker und hat dann 19:12 oder so gewonnen.
ich sag zum Alex: "Was für eine Zeitverschwendung!"
Alex: "Ja, gucken wir nie wieder!"

Donnerstag, 6. September 2007

hä?

Der Mittwoch hat mich doch recht positiv gestimmt, denn so langsam bin ich wohl auch ein wenig in den Datenbanken der Recruiting-Agencies am rotieren, denn ich bekam gleich 3 Anrufe für Jobs. Ich geh da mittlerweile garnicht mehr dran, sondern lasse die mir ne Voicemail hinterlassen oder ne Email schreiben.

Das gute hier ist ja, dass man sich da nicht selber drum kümmern muss, sondern da die Mitarbeiter dieser Agenturen ordentliche Provisionen kriegen, laufen die allen potenziellen Kandidaten ordentlich hinterher. Also erstmal alles in Ruhe anhören und dann entscheiden. Vor allem weil die Jobs alle ein bißchen zu Standard waren, abgesehen von einem Job als Bilingual Web-Editor. Klang interessant und wird halbwegs ordentlich vergütet, also hab ich bei dem schonmal direkt Interesse angedeutet.

Anschließend mit dem Alex wieder in der Stadt rumgegammelt - das Leben ist hier momentan ziemlich angenehm, nur in meiner 1. Woche hier hat es mal geregnet, aber jetzt ist es hier relativ warm und sonnig.

Jetzt wollten wir uns auch mal ein etwas günstigeres Essen zu Abend genehmigen, anstatt dauernd zu irgendwelchen weltbekannten Fastfood-Läden zu gehen (auch wenn in der londonpaper im Moment Gutscheine für diesen Angus-Burger drin sind, die wir jetzt auch schon 2mal in Folge genutzt haben). Irgendwann wirds ja auch ekelhaft. Also lautet der Plan: Ab in Alex' Hostel - dort gibts ne Küche. Schnell wird der Klassiker (Nudeln mit Tomatensauce) gekauft und dann hin zu dieser ominösen Küche. Dort sind auch ein paar deutsche Mädels am Werk die uns schon ziemlich schnell auf den Sack gegangen sind und wir haben kurz überlegt ob wir uns nicht als deutsche geben sollen, aber haben das dann doch nicht gemacht.
Die sind auf Abi-Fahrt und fragen uns dann wie alt wir sind. "27!"
"Was echt? Hätt ich nicht gedacht! Wie alt schätzt ihr uns denn?"
"ganz ehrlich? 15!"
"Nee, 19! Aber wir werden immer jünger geschätzt!"
"Hahaha"
"Hahaha"

Gut. Dann wird also gekocht. Oder zumindest der Versuch unternommen. Denn an den Herdplatten fehlen einfach mal diese Temperatur-Regler - nurnoch diese Pins sind dran. Eine der Mädels hat rausgefunden, dass man diese Pins mit der Gabel drehen kann und ist selber schon an eine der Platten dran. Dort tut sich aber nicht viel.
Wir beanspruchen die anderen 3 Platten für uns und drehen diese Pins willkürlich auf irgendwelche Positionen - eine wird schon heiß!

Das schlimme ist aber: Es tat sich fast garnichts. Alle Einstellungen nach einiger Zeit nochmal verändert und die Platten werden höchstens Lauwarm. Die Mädels fangen schon an, die Nudeln in der Mikrowelle zu kochen. Hmmm, lecker.

Irgendwann sehen auch wir ein, dass es keinen Sinn hier macht. Also erstmal nach oben und ein Bier trinken. Als wir gehen fragt eine der Mädels: "Und wie kriegen wir die Platten jetzt aus?"
"Keine Ahnung. Ist mir aber auch relativ egal!"
"Na toll, du wohnst ja auch nicht hier!"
"Stimmt genau! Hahaha!"
"Hahaha" :-)

Also hoch und Bier getrunken. Treffen dann nen Australier, der in 3 Tagen nach Brighton will und dort als Elektriker arbeiten will. Kriegt angeblich seine Wohnung bezahlt und dazu noch ein Gehalt von £ 700 die Woche. Ja nicht schlecht. Gehen dann später in nen Pub und reden über die Unterschiede zwischen England/Deutschland und Australien.
Randnotiz: Er trinkt Stella und kein Fosters und bestätigt auch noch offiziell dass Fosters kein gutes Bier ist. Aber da unten besitzen die wohl so ziemlich alle Brauereien.

Irgendwann gehen wir dann wieder zurück - ich wollte ja noch die Nudeln abholen, da man die ja jetzt wohl nurnoch bei mir kochen kann - und bleiben aber noch ne Zeit hängen. Irgendwann ist es leider zu spät für die Tube und mit den Nachtbussen nach Hause wäre glaub ich der reinste Horror.
Alex: "Na dann penn doch einfach hier!"
ich: "hm, ich weiß nicht!"
Naja, ich mein, da sind doch eh nur 5 Leute in einem 8-Bett-Zimmer, also auch egal.
ich: "Okay"
Muss dann nur aufpassen, dass ich zeitig aufstehe, bevor irgendwelche Leute vom Hostel reinkommen und feststellen dass da einer mehr drin schläft, als angemeldet. Okay, war dann auch nicht schwer, da besagter Australier wie ein Mähdrescher geschnarcht hat. Bin dann um 8 Uhr aufgestanden und nach Hause gefahren und hab mich dann nochmal 3 Stunden hingelegt. So ein eigener Raum ist einfach nicht zu unterschätzen.

Heute haben wir dann unsere Bank-Accounts geöffnet und laut denen kriegen wir wohl nächste Woche schon unsere Karten. Supi.

Kochen war dann angenehmer, da wir unsere Auswahl auf das Mikrowellen-Essen reduziert haben.
Se Hunger gets it into se Mous, and se Disgust into se Stomach!

Dann wieder nach Haus und mit Michael (dem Mitbewohner aus Schottland) und Harry (dem Sohn der Vermieterin) ein Glas Wein getrunken.
Hab ich schon von dieser glorreichen Szene erzählt: Wir saßen irgendwann vorm Fernseher und sehen eine BBC-Doku, bei der irgendwann diese Rule-Britannia-Hymne läuft? Michael, der Schotte, darauf: "Rule Britannia, my Arse!"
Sind schon lustige Typen, diese Schotten!

Dienstag, 4. September 2007

Streiks und 2-Groschen-Philosophie

Hier war heut der Streik der Tube Mitarbeiter das große Thema. Tatsächlich sind 9 von 12 Tube Linien ausgefallen. War daher für mich auch etwas nervig heute in die Innenstadt zu kommen, dabei hatte ich noch ziemliches Glück. Die Züge fahren ja glücklicherweise ganz normal, deshalb konnte ich damit erstmal zur nächsten Tube-Station fahren. Dort ist die Bakerloo-Line ausgefallen, aber ich konnte auf die Northern-Line umsteigen, die zwar etwas nerviger ist, aber direkt zum Leicester-Square fährt, welche eine Station vorm Piccadilly Circus ist. Laut Zeitung haben sich gestern an einigen schlimmer betroffenen Stationen die Leute um die Plätze in den Bussen geprügelt.


Heute war dann auch abends am Leicester-Square, an dem sich auch haufenweise Kinos befinden, die Premiere von "Atonement" (keine Ahnung wie der auf Deutsch heißt). Keira Knightley soll wohl da gewesen sein, haben wir aber leider verpasst, aber dafür konnten wir ganz kurz James McAvoy, den Hauptdarsteller aus "the Last King of Scotland" sehen.

Nachdem Alex und ich unsere 2-Groschen-Philosophie ein wenig weiterentwickelt haben ("In London leben so viele Menschen, und jeder hat seine eigene Geschichte...") hab ich heut die Antwort auf die Mutter aller Philosophie-für-Arme-Fragen gefunden:

Which came first - the chicken or the egg?
The egg of course. Dinosaurs laid eggs long before chickens!

Didüüü!

Montag, 3. September 2007

ein paar Eindrücke...

Haha, Markus hat die wunderbare Welt der Fotos entdeckt:







Sonntag, 2. September 2007

Eingezogen

Es ist vollbracht!
Zimmer ist fertig, Miete für diesen Monat schonmal bezahlt und so langsam komme ich auch mit den unterschiedlichen Massenverkehrsmitteln hierhin zurecht.

Allerdings war die Hinfahrt ein wenig nervig.
Auschecken im Hostel muss vor 10 Uhr geschehen, also bis dahin alles fertig zusammenpacken und raus. In die Wohnung konnte ich aber erst so ab 16 / 17 Uhr. Glücklicherweise konnte ich mein Gepäck noch im Hostel deponieren da es sonst mal richtig nervig geworden wäre.

Anschließend mal Frühstücken. Später kommt auch der Alex mit Gitarre und Laptoptasche in der Hand. Soll alles später in meinem Zimmer gelagert werden, da bei ihm im Hostel drei verdächtig wirkende osteuropäisch anmutende Gestalten in das 8-Bett-Zimmer reingekommen sind und beim Blick auf seine Sachen irgendwas von Computer gemurmelt haben. Also schnell wegschaffen!

Okay, Zeit vertreiben. Ich lese in einem bekannten britischen Boulard-Blättchen einen 7-seitigen Bericht über Lady Di. Weiter gehts: "Nightmare: Lampard jetzt auch verletzt - und das vor den Länderspielen gegen Israel und Russland". Das ganze dann abgerundet von dem fantastischen Beitrag: "Ronaldo Orgy with 5 Hookers".

Irgendwann kommt ein völlig amateurhaftes 4-köpfiges Kamerateam auf den Leicester-Square und guckt verpeilt durch die Gegend. Schon hier hätte man sagen können, dass die definitiv zu uns kommen würden. Taten sie auch.
"Hallo. Wir sind von der deutsch-britisch-Verständigungs-staatliches-Dingsbums-Website und wollten euch ein paar Fragen stellen. Habt ihr kurz Zeit?"
Wir: "Klar"
die: "Perfekt" Die haben sich total gefreut, wahrscheinlich wurden sie von allen anderen bisher wutentbrannt weggeschickt.
Wir: "Wir sind sogar Germans"
die: "Ja noch besser"
Und dann folgt eine Reihe völlig bescheuerter 08/15-Fragen:
Was für Worte kommen euch in den Kopf, wenn ihr an England denkt:
"Fish & Chips, Queen, London, ..." damit haben wir denen aber leider einen Haufen der folgenden Fragen vorweggenommen:
Britische Bands: "Oasis, Blur, ..." (hab leider Prodigy vergessen)
Britisches Essen: "Fisch & Chips" (außer Fish & Chips haben die ja eigentlich nichts, außer vielleicht noch einem Zeug namens Pudding, was aber mit unserem Pudding nichts zu tun hat).
Empfehlungen für Leute die nach England kommen: "Kommt nach London! Die Stadt ist Großartig" Und das war unsere Eintrittskarte, um auch tatsächlich abgedruckt zu werden.
Kurz Namen, Alter, Herkunft und Beschäftigung hinterlassen. Und weg waren sie.

Schnell noch zum Italiener und Pizza essen. Danach Gepäck abholen und ab in die Tube. Mit dem ganzen Gepäck ausgerüstet erstmal die Treppen herunter, dann durch die Rolltreppe und dann wieder ein paar Treppen. Ist hier leider alles nicht für Gepäckschleppende Leute ausgelegt, und schon garnicht für z.B. Rollstuhlfahrer.
Okay, irgendwann müssen wir raus und in den Zug umsteigen. Leider ist es aber Samstag und am Wochenende werden immer irgendwelche Gleisarbeiten erledigt, d.h. dass 50% der Züge/Tube nicht regulär fährt. In unserem Fall hieß das einfach, dass der Zug an dieser Haltestelle einfach mal nicht hält. Auf Nachfrage bekommt man eine 3stellige Zahl genannt. Das ist der Bus. Fährt ungefähr 3mal solang und ist gerammelt voll. Ich stecke mein Portemonnaie (auch Portmonee /pɔrtmɔˈneː/) in die vordere Hosentasche (stecken ja 540 £ drin) einfach mal aus Sicherheit, da man hier durch ein paar zweifelhaftere Viertel fährt.
Aber irgendwann komm ich an und das Zimmer ist echt cool hergerichtet. Miete wird immer zum 1. des Monats gezahlt, also nicht wöchentlich und ich kann eigentlich jederzeit ausziehen. Praktisch.
Hier ein paar Eindrücke: